Während Europa immer weiter zu einer Festung wird und konsequenter Antifaschismus für den liberalen Rechtsstaat immer noch ein Fremdwort zu sein scheint, nutzen rechte Akteur*innen weiterhin rechtliche Räume und das Recht selbst, um ihre Ideologie zu verbreiten und immer tiefer in der Gesellschaft zu verankern. Nicht selten springt der Rechtsstaat ihnen dabei zur Seite. Diese Entwicklung passiert vor unser aller Augen und ist doch häufig schwer zu greifen. Um sie aufzuzeigen, erscheint jährlich der „Recht gegen Rechts Report“. Er deckt dabei unter anderem die Themenfelder Rassismus, Rechtsterrorismus und Queerfeindlichkeit ab. So wird eine kritische Öffentlichkeit ermöglicht, die sich im Anschluss erfolgreichen Gegenstrategien widmen kann.
Der Lehrstuhl Höffler und die Kritischen Jurist*innen Leipzig laden zu einer Podiumsdiskussion mit Kati Lang (Anwältin, u.a. Nebenklagevertreterin im Halle-Prozess und im Freital-Prozess) und Ronen Steinke (Jurist & Journalist) ein. Beide sind Mitherausgeber*innen des „Recht gegen Rechts Report“.